domenica 1 luglio 2018

Camping mit unseren Pferden

Camping mit unseren Pferden

Manchmal brauchen unsere Pferde eine frische Umgebung, frisches Gras, frische Luft – und schon steckten sich Mensch und Tier gegenseitig an. Warum auch im Bett schlafen, wenn doch die Berge der Toskana ebenfalls Schlafplätze im Grünen bereithalten? Gesagt, getan. 


Als sich der Tag dem Ende neigte, die Sonne den Abend rot färbte und die Vögel ihre Gesänge der Nacht starteten, wurden unsere zwei „Alterspräsidenten“ des Stalls gesattelt und mit Taschen versehen. Im gemächlichen Schritt begann der Ritt in die abendliche Stimmung, vorbei an unseren Koppeln, samt grüßender Pferde, plätschernden Bächen und vorbeiziehenden Rehen. Die frische Luft des Abends war angenehm kühl und bereitete eine hervorragende Abwechslung zum Tagesgeschehen. Auf der Wiese einer kleinen Anhöhe, mit Blick in alle Richtungen, umgeben vom Panorama der maremmanischen Hügel, sollte das Nachtlager für Mensch und Tier ausgebreitet werden. Während die Pferde an den ersten Blüten zupften, positionierten wir unser Zelt, stiegen aus den Reitersachen und drapierten die Decken der Pferde für unser nächtliches Lager. Als die Grillen ihre Gesänge begannen, unser kleines Lagerfeuer entfachte und wir mit einem Glas Wein den Sonnenuntergang bestaunten, legte sich eine wohltuende Stille über Mensch und Reiter. Unser Hotel Rifugio Prategiano erstrahlte am Hange des Poggio di Montieri einsam und still vor sich hin. Zwischen grunzenden, nächtlichen Freunden, raschelnden Überraschungen und toskanischen Vogelstimmen fanden wir schließlich doch den erholsamen Schlaf. Es hat etwas besonderes, den Kopf aus dem Zelt zu stecken, die frische Morgenluft einzuatmen, den Nebel an den Bergen emporklimmen zu sehen und mit dem Pferd auf Arbeit zu reiten. Manchmal muss man raus, manchmal kann der Tapetenwechsel auch ganz ohne Tapete ausfallen. Nur zu empfehlen und hier, in der Maremma-Toskana, möglich.

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