Camping
mit unseren Pferden
Manchmal
brauchen unsere Pferde eine frische Umgebung, frisches Gras, frische
Luft – und schon steckten sich Mensch und Tier gegenseitig an.
Warum auch im Bett schlafen, wenn doch die Berge der Toskana
ebenfalls Schlafplätze im Grünen bereithalten? Gesagt, getan.
Als
sich der Tag dem Ende neigte, die Sonne den Abend rot färbte und die
Vögel ihre Gesänge der Nacht starteten, wurden unsere zwei
„Alterspräsidenten“ des Stalls gesattelt und mit Taschen
versehen. Im gemächlichen Schritt begann der Ritt in die abendliche
Stimmung, vorbei an unseren Koppeln, samt grüßender Pferde,
plätschernden Bächen und vorbeiziehenden Rehen. Die frische Luft
des Abends war angenehm kühl und bereitete eine hervorragende
Abwechslung zum Tagesgeschehen. Auf der Wiese einer kleinen Anhöhe,
mit Blick in alle Richtungen, umgeben vom Panorama der maremmanischen
Hügel, sollte das Nachtlager für Mensch und Tier ausgebreitet
werden. Während die Pferde an den ersten Blüten zupften,
positionierten wir unser Zelt, stiegen aus den Reitersachen und
drapierten die Decken der Pferde für unser nächtliches Lager. Als
die Grillen ihre Gesänge begannen, unser kleines Lagerfeuer
entfachte und wir mit einem Glas Wein den Sonnenuntergang bestaunten,
legte sich eine wohltuende Stille über Mensch und Reiter. Unser
Hotel Rifugio Prategiano erstrahlte am Hange des Poggio di Montieri
einsam und still vor sich hin. Zwischen grunzenden, nächtlichen
Freunden, raschelnden Überraschungen und toskanischen Vogelstimmen
fanden wir schließlich doch den erholsamen Schlaf. Es hat etwas
besonderes, den Kopf aus dem Zelt zu stecken, die frische Morgenluft
einzuatmen, den Nebel an den Bergen emporklimmen zu sehen und mit dem
Pferd auf Arbeit zu reiten. Manchmal muss man raus, manchmal kann der
Tapetenwechsel auch ganz ohne Tapete ausfallen. Nur zu empfehlen und hier, in der Maremma-Toskana, möglich.
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